Aus dem Schulfach Musik:

WEITUNG DES MATERIALBEGRIFFS

VDS-Intermezzo-Fachtage zum Zentralabitur-Thema „Aspekte Neuer Musik“

Frühjahr 2024

in Zusammenarbeit mit niedersächsischen Fachseminaren mit Luca Susanna Leinweber, Johannes Möller & Ralf Beiderwieden „Was meine Generation schöpferisch reizte, war die Auseinandersetzung mit dem traditionellen Materialbegriff“, sagt Helmut Lachenmann. Der Schwerpunkt für das zweite Zentralabiturhalbjahr 2024 öffnet diese Perspektive mit vier Kompositionen Werken sehr unterschiedlicher Persönlichkeiten: Luciano Berio, Sofia Gubaidulina, Adriana Hölszky, Karlheinz Stockhausen; für Leistungskurs außerdem György Ligeti und Krzystof Penderecki. Zur Halbzeit des Kurssemesters lädt der VDS wieder zu „Intermezzo-Fortbildungen“ ein, zu der dann etliche schon Erfahrungen mit dem Themenfeld einbringen können und Gelegenheit für ergänzende Anregungen und konstruktive Diskussion finden mögen.

Die Termine

Es wird zweieinhalb Termine geben: eine „ Vorschau“ auf dem Landeskongres in Hannover, der vom 1.-2. März geht. Termin: Samstag, 2. März, in der Musikhochschule Hannover. OLDENBURG: Donnerstag, 7. März, 14-18 Uhr, Altes Gymnasium. NLC: VDS_100 ONLINE: Dienstag, 12. März, 14-18 Uhr. NLC: VDS_101 VEDAB-Nr.: Nunmehr ersetzt durch die neue Veranstaltungs-Datenbank NLC (Niedersächsisches Lern-Center) Jeweils von 14-18 Uhr Das Thema „Neue Musik“ wird meist zu den schwierigen Themenfeldern des Musikunterrichts gezählt. Jugendliche für die Musik Puccinis oder Bachs zu begeistern, ist kein unüberwindbares Hindernis. Aber für die Musik von Berio und Penderecki? Als ich Musik studiert und Referendariat gemacht habe, Ende der 70er, Anfang der 1980er Jahre, war die Frage, wie die Neue Musik den Jugendlichen vermittelt werden könnte, die alles andere überragende. Ich glaube, das ist sie heute nicht mehr. Aber ich finde, die Forderung ist nicht unzumutbar, dass sich ein Kurshalb- jahr lang Oberstufenschülerinnen und -schüler mal mit der Frage beschäftigt haben sollen, was sich auf dem Felde der komponierten Musik so tut. Und ich glaube auch, dass es gut und wichtig ist, dass auch wir, die Lehrerinnen und Lehrer, mit einem gewissen Teil unserer lebenslangen Studienzeit mit Fragen und Werken der gegenwärtig komponierten, der „Neuen Musik“ uns beschäftigen. Ligeti war schon. Ein paar moderne Klassiker Wozzeck, Hindemith, Schostakowitsch, Expressionmus mitsamt Strawinsky, Bartók. Nun also „Facetten Neuer Musik“, aber nach 1945. Ein schönes Thema, ein wichtiges Thema, und ich höre aus dem Kollegenkreis, dass die Jugendlichen es tatsächlich mit Begeisterung aufnehmen. Wer hätte das gedacht? Es fällt auf, dass in der Auswahl der Pflichtstücke die in ihrem Urknall wichtigste Einflussgröße, die Serielle Musik, überhaupt keine mehr Rolle spielt. Das kann man gut begründen, gleichwohl, um einen fundamentalen Wandel des Denkens deutlich zu machen, würde ich es wichtig fiinden, an einem Beispiel radikales Parameter-Denken zu zeigen; die Wahl fiel auf Stockhausens Studie II; und den Ansatzpunkt der Wendung zur Neuen Musik bei Anton Webern noch einmal zu vergegenwärtigen. Als Glücksfall ergab sich, dass wir auf der letzten („da Ponte“-) Fortbildung Luca Susanna Leinweber, Cellistin, in unserer Runde hatten, die sich bereit erklärt hat, uns einiges zu Berios Sequenza XIV am Instrument zu zeigen. Johannes Möller wird uns erklärn, warum wir dann an Berios Sequenza III für Frauenstimme nicht vorbeigehen sollten. Ein Dankeschön fürs Mitmachen an beide! Ihr und euer Ralf Beiderwieden

Pflicht-Stücke und Inhalte

Karlheinz Stockhausen: „Richtige Dauern“. (Nr. 1 aus „Aus den sieben Tagen“) Sofia Gubaidulina: De Profundis - für Bajan Luciano Berio: Sequenza XIV für Violoncello Adriana Hölszky: Monolog für Frauenstimme und Pauke zusätzlich für LK: Ligeti: Lux aeterna Penderecki: Anaklasis DISKOGRAPHIE s. o. ist bereits im Bau.

Service-Point

Kursgebühr: regulär €10; Mitglieder €5; Referenarinnn und Referendare sowie Studierende und Schüler sind - wie immer - unsere Gäste. Es soll wieder ein Heft geben, das in der Kursgebühr enthalten ist. Es soll wieder die Möglichkeit zur „Stillen Teilhabe“ bestehen: Wer sich dazu anmeldet, erhält das Heft sowie Zugang zu Online-Materialien, v. dem PDF-Foliensatz. Es gibt wieder die Möglichkeit, Schülerexemplare zu bestellen (€5). Anmeldung s. u.; oder Reiter oben

Die Foliensätze

Der FOLIENSATZ Ralf Beiderwieden HIER (passwortgeschützt) Der FOLIENSATZ Sequenza XIV (für Cello) - von Luca Susanna Leinweber: HIER (passwortgeschützt) Über Sequenza III (für Frauenstimme): FOLIENSATZ für den Vortrag von Johannes Möller HIER (passwortgeschützt)

DISKOGRAPHIE

Diskographie s. o. Reiter.

FORUM UND ERGÄNZUNGEN

… seien wir gespannt, was kommt!

ANMELDEN

unter anmeldung@vds-niedersachsen.de (oben, unter dem Reiter „Anmeldung“, geht‘s auch, das ist dasselbe.) Dies ist eine Unterseite von www.ralfbeiderwieden.de - dort auch Impressum etc. Ralf Beiderwieden Rahel-Varnhagen-Weg 14 26131 Oldenburg Tel.: 0441-486977 ralfbeiderwieden@t-online.de Stand: 6. März 2024 Impressum Dies ist eine Unterseite von www.ralfbeiderwieden.de. Datenschutz s. dort. Zurück zu www.oskka.de Zurück zu http://www.ralfbeiderwieden.de/schulfachmusik/schulfachmusik.html zum VDS Niedersachsen: http://www.vds-niedersachsen.de
„Was meine Generation schöpferisch reizte, war die Au- seinandersetzung mit dem traditionellen MATERIALBEGRIFF“ Helmut Lachenmann
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Klangspektralanalyse zu György Ligeti, Lux aeterna, An- fang (Ausschnitt)